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Krankhaftes Zittern (Tremor)

Ein Tremor ist ein unwillkürliches, rhythmisches Schütteln oder Zittern eines Körperteils, häufig der Hände. Auch andere Körperteile wie Kopf, Stimme und Beine können vom Tremor betroffen sein. Er ist eines der häufigsten Symptome in der Neurologie und kommt bei vielen Erkrankungen vor.

So äußert sich der Tremor bei MSA:

Bei MSA ist das Zittern weniger häufig als bei der Parkinson-Krankheit, kann aber dennoch auftreten. Das Zittern ist in der Regel weniger stark ausgeprägt und kann die Hände, Beine oder andere Körperteile betreffen.

Worauf Patienten und Betreuer achten sollten:

  • Rhythmisches Schütteln oder Zittern der Hände, Beine oder des Kopfes
  • Zittern, das im Ruhezustand oder bei Bewegung auftritt
  • Schwierigkeiten bei der Ausführung von Aufgaben, die eine ruhige Hand erfordern (z. B. Schreiben, Essen)


Mögliche Behandlungsoptionen:

MSA ist bekanntlich eine seltene Erkrankung und erfordert eine individuelle Anpassung. Jeder einzelne MSA Patient muss genau betrachtet werden. Therapeutische Maßnahmen können sich gegenseitig beeinflussen und müssen mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden.

Die folgenden Informationen dienen als allgemeine Anhaltspunkte und ersetzen keinen ärztlichen Rat. Jede therapeutische Entscheidung sollte mit einer Ärztin oder einem Arzt besprochen werden.

„SPRICH IMMER MIT DER BEHANDELNDEN ÄRZTIN ODER DEM BEHANDELNDEN ARZT ÜBER DAS INDIVIDUELLE NUTZEN-/RISIKOVERHÄLTNIS BEVOR DU DIESES SYMPTOM BEHANDELST.“

Für ein Gespräch mit deinem behandelnden Arzt oder Ärztin kannst du diese möglichen Maßnahmen ansprechen:Mögliche Behandlungen oder Linderung:

„Die folgenden Informationen sind nicht als Ersatz für ärztlichen Rat gedacht. Sprich immer mit deinem Arzt, bevor du deine Behandlung änderst, besonders bei Medikamenten.“

  • Medikamente: Medikamente wie Betablocker oder Anticholinergika können helfen, das Zittern zu reduzieren. Ob eine medikamentöse Behandlung sinnvoll ist, kann eine ärztliche Beratung klären.
  • Physiotherapie: Übungen zur Verbesserung der Muskelkontrolle und zur Verringerung der Schwere des Zitterns.
  • Ergotherapie: Anpassungsstrategien für tägliche Aufgaben, die durch das Zittern beeinträchtigt werden.


Wer könnte helfen:

  • Neurologe: Für die allgemeine Behandlung von MSA und Tremorsymptomen.
  • Physiotherapeuten: Für Übungen und Strategien zur Bewältigung des Zitterns.
  • Ergotherapeutin: Für Unterstützung bei täglichen Aufgaben und Anpassungsstrategien.

Je nach Standort kann der passende Ansprechpartner variieren. In den meisten Fällen ist jedoch ein Neurologe der geeignete Ansprechpartner.

Die ärztliche Perspektive

Multisystematrophie (MSA) ist eine seltene neurodegenerative Erkrankung, die sich durch eine heterogene klinische Präsentation auszeichnet. Diese Heterogenität stellt selbst erfahrene Ärzt:innen und medizinisches Fachpersonal vor erhebliche Herausforderungen bei der Entscheidungsfindung bezüglich der adäquaten therapeutischen Intervention. Jede Behandlung muss individuell angepasst werden, da Maßnahmen zur Linderung eines Symptoms unerwünschte Auswirkungen auf andere Symptome haben können.

Therapeutische Maßnahmen sollten stets individuell mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt abgestimmt werden. Aufgrund der individuellen Variabilität von MSA sind pauschale Angaben nicht möglich. Sie müssen sich an den jeweiligen Fachinformationen und dem individuellen Nutzen-Risiko-Verhältnis orientieren.

Für die sichere und angepasste Behandlung sollten Patient:innen und Angehörige insbesondere mit Neurolog:innen Rücksprache halten.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die therapeutische Entscheidungsfindung komplex ist und die Behandlung von MSA-Symptomen eine individuelle Abwägung von Nutzen und Risiken erfordert.

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