Warum sind Impfungen wichtig?
Impfungen sind ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Sie schützen vor gefährlichen Infektionskrankheiten und helfen, die Ausbreitung von Viren und Bakterien zu begrenzen. Besonders Menschen mit Multisystematrophie (MSA) haben ein erhöhtes Risiko, an Infektionen zu erkranken, die ihre Symptome verschlimmern können. Daher ist ein umfassender Impfschutz von großer Bedeutung.
Die Impfungen, die für Menschen mit MSA empfohlen werden, hängen von ihrem Alter, ihrem Gesundheitszustand, ihrem Impfstatus und dem Land ab, in dem sie leben.
Auch für pflegende Angehörige ist der Impfschutz entscheidend, da sie häufig engen Kontakt zu den Pflegebedürftigen haben. Durch eine Impfung schützen sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Person, die sie betreuen.
Was ist bei Impfungen zu beachten?
- Individuelle Beratung: Jeder Mensch ist einzigartig, und das gilt auch für Impfungen. Es ist wichtig, dass Sie sich individuell von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten lassen. Ihr Gesundheitszustand, Ihre Vorerkrankungen und Ihre persönlichen Bedürfnisse spielen eine Rolle bei der Entscheidung für bestimmte Impfungen.
- Impfkalender: In Deutschland gibt es einen offiziellen Impfkalender, der Empfehlungen für verschiedene Altersgruppen enthält. Dieser Kalender wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) herausgegeben. Er informiert darüber, welche Impfungen für wen empfohlen werden und in welchem Alter sie durchgeführt werden sollten.
- Impfpass/Impfausweis: Alle erhaltenen Impfungen werden in Ihrem Impfpass oder Impfausweis dokumentiert. Bewahren Sie dieses Dokument gut auf und legen Sie es bei jeder ärztlichen Untersuchung vor, um den Impfstatus zu überprüfen und fehlende Impfungen zu vervollständigen.
Wer führt die Impfungen durch?
In jedem Land gibt es spezifische Anlaufstellen, an denen Impfungen durchgeführt werden können. Hier sind die Optionen für Österreich, die Schweiz und Liechtenstein. In Deutschland variiert das Angebot an Impfstellen und die Durchführung jedoch von Bundesland zu Bundesland leicht, insbesondere in Bezug auf Verfügbarkeiten und regionale Impfprogramme.
Was ist nach einer Impfung zu beachten?
- Beobachtung: Nach der Impfung sollten Sie sich eine kurze Zeit beobachten. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auftreten. Wenn Sie sich unwohl fühlen oder Symptome wie Schwellungen, Atembeschwerden oder Hautausschläge bemerken, suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf.
- Impfreaktionen: Es ist normal, nach einer Impfung leichte Reaktionen wie Rötung an der Einstichstelle, Müdigkeit oder leichte Kopfschmerzen zu verspüren. Diese klingen normalerweise innerhalb weniger Tage ab.
- Impfschutz: Denken Sie daran, dass der volle Impfschutz nicht sofort eintritt. Je nach Impfstatus und Impfstoff kann es eine gewisse Zeit dauern, bevor der Körper einen optimalen Schutz aufgebaut hat.
Die Pneumokokken-Impfung ist wichtig, weil…
Einige Gründe warum eine Pneumokokken-Impfung für Menschen mit MSA und pflegenden Angehörigen wichtig ist:
- Schutz vor Lungenentzündung (Pneumokokken): Pneumokokken sind Bakterien, die Lungenentzündungen verursachen können. Die Impfung hilft, das Risiko einer Pneumokokken-Lungenentzündung zu verringern.
- Schutz für die Pflegeperson: Pflegende Angehörige sind oft engen Kontakten mit den Pflegebedürftigen ausgesetzt. Die Impfung schützt die Pflegeperson und verhindert die Übertragung von Pneumokokken.
- Empfehlung der STIKO: Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Pneumokokken-Impfung für alle Erwachsenen ab 60 Jahren und unabhängig vom Alter bei bestimmten Vorerkrankungen.
Quellen:
RKI – Impfungen A – Z – Schutzimpfung gegen Pneumokokken
RKI-Faktenblatt zur Pneumokokken-Impfung
Apotheken Umschau – Pneumokokken-Impfung: Fragen und Antworten
Wichtige Hinweise
In den folgenden Abschnitten werden die länderspezifischen Impfempfehlungen für MSA-Patienten und ihre pflegenden Angehörigen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein vorgestellt. Diese basieren auf den offiziellen Impfplänen der jeweiligen Länder. Dort wird Menschen mit MSA und deren pflegenden Angehörigen empfohlen, sich gegen COVID-19, Pneumokokken und Influenza impfen zu lassen, um sich vor schweren Infektionsverläufen zu schützen.
Da Impfempfehlungen sich je nach Gesundheitslage und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ändern können, ist es wichtig, sich über die aktuellsten Empfehlungen zu informieren.
Unabhängig ob Sie in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder Liechtenstein leben, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich impfen zu lassen. Es empfiehlt sich, regelmäßig den Haus- oder Facharzt aufzusuchen um sicherzustellen, dass der Impfstatus aktuell ist und gesundheitliche Bedürfnisse, wie bei MSA, berücksichtigt werden. Apotheken und spezielle Impfzentren bieten oft zusätzliche Flexibilität, insbesondere während Impfkampagnen.
Hier geht es direkt nach Österreich – Schweiz – Liechtenstein
Deutschland
In Deutschland gibt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) Empfehlungen heraus, die als Grundlage für die Impfpläne der Länder dienen. Diese Empfehlungen richten sich nach Alter, Vorerkrankungen und spezifischen Risikogruppen.
Impfempfehlungen für Menschen mit Multisystematrophie (MSA)
Im Herbst 2024 und im Jahr 2025 sollten Menschen mit MSA folgende Impfungen in Betracht ziehen, um sich vor schweren Erkrankungen zu schützen:
Zeitraum | Impfung | Bemerkung |
---|---|---|
September bis November | COVID-19- (Auffrischungs-) Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Grippeimpfung | Schutz vor Influenza | |
Pneumokokken-Impfung | Schutz vor Lungenentzündung durch Pneumokokken | |
Frühjahr | COVID-19-Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Wichtige Hinweise
- Die Pneumokokken- und Grippeimpfungen sollten für Personen ab 60 Jahren oder mit chronischen Erkrankungen wie MSA regelmäßig durchgeführt werden.
- Eine jährliche Grippeimpfung sollte wie üblich im Spätherbst (Mitte Oktober bis Mitte Dezember) verabreicht werden.
- Die COVID-19-Auffrischung wird jährlich empfohlen, insbesondere für Risikogruppen.
Impfungen für pflegende Angehörige von MSA-Patienten
Pflegende Angehörige sollten ebenfalls einen umfassenden Impfschutz haben, um sowohl sich selbst als auch die Pflegebedürftigen zu schützen.
Zeitraum | Impfung | Bemerkung |
---|---|---|
September bis November | COVID-19-(Auffrischungs-) Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Grippeimpfung | Schutz vor Influenza | |
Pneumokokken-Impfung | Schutz vor Lungenentzündung durch Pneumokokken | |
Frühjahr | COVID-19-Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Wo können Impfungen erfolgen?
Unter den folgenden Links finden sich Informationen zu den Bundesländern in dem Sie leben, gefolgt von Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. Links zu den aktuellen Impf-Informationen der jeweiligen Bundesländer in alphabetischer Reihenfolge:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin
- Brandenburg
- Bremen
- Hamburg
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen
Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg erfolgt die Durchführung von Impfungen primär über Hausärzte, Betriebsärzte und Fachärzte. Es gibt spezielle Impfzentren, die während Impfkampagnen, wie bei COVID-19, besonders aktiv sind. Zudem bietet das Land zahlreiche Gesundheitsämter als Anlaufstelle.
- Impfterminportal für Baden-Württemberg: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/impfterminportal-fuer-baden-wuerttemberg/
Bayern
In Bayern können Impfungen durch Hausärzte, in Impfzentren, bei Betriebsärzten oder in Kliniken durchgeführt werden. Bayern hat während der Pandemie regionale Impfzentren aktiviert und legt Wert auf eine enge Kooperation mit Gesundheitsämtern, die Impfungen anbieten.
- Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege – Impfmöglichkeiten:
https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/impfen_de/
Berlin
In Berlin werden Impfungen primär durch Hausärzte, Fachärzte und mobile Impfteams durchgeführt. Darüber hinaus gibt es zentrale Impfzentren, die insbesondere während der COVID-19-Pandemie zum Einsatz kamen. Apotheken können für bestimmte Impfungen ebenfalls genutzt werden.
- Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege – Impfen: https://www.berlin.de/sen/gesundheit/gesundheitswesen/infektionsschutz/impfen/
Brandenburg
In Brandenburg erfolgt die Impfung durch Hausärzte, Betriebsärzte und Fachärzte. Mobile Impfteams und Gesundheitsämter bieten zusätzliche Kapazitäten. Das Land kooperiert eng mit den regionalen Gesundheitsbehörden, um Impfprogramme zu koordinieren.
- Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Brandenburg: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/themen/gesundheit/oeffentlicher-gesundheitsdienst/
Bremen
In Bremen stehen Hausärzte, Impfzentren und Betriebsärzte als primäre Anlaufstellen zur Verfügung. Besonders während Impfkampagnen werden zusätzliche mobile Impfteams und Gesundheitszentren genutzt, um die Versorgung sicherzustellen.
- Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz – Impfungen: https://www.gesundheit.bremen.de/gesundheit/neues-aus-der-medizin/impfungen-7527
Hamburg
In Hamburg stehen Hausärzte und Impfzentren an vorderster Stelle für Impfungen. Zusätzlich gibt es eine enge Zusammenarbeit mit Kliniken und Fachärzten. Für bestimmte Impfungen (wie die Grippeimpfung) können Apotheken aufgesucht werden.
- Hamburgisches Gesundheitsamt – Impfstellen: https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/sozialbehoerde/themen/gesundheit/impfen/impfen-und-beratung-34352
- Impfschäden: Informationen für Bürgerinnen und Bürger und für Ärztinnen und Ärzte: https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/sozialbehoerde/themen/gesundheit/impfen/impfschaeden-34394
Hessen
In Hessen können Impfungen durch Hausärzte, Betriebsärzte und Gesundheitsämter durchgeführt werden. Hessen setzt auch auf mobile Impfteams, um schwer erreichbare Bevölkerungsgruppen zu erreichen.
- Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege – Impfungen: https://familie.hessen.de/gesundheit-und-pflege/impfungen
- Hessisches Ministerium für Soziales – Impfen: https://impfen.hessen.de/
Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern bieten Hausärzte, Fachärzte und Impfzentren Impfungen an. Zudem setzt das Land auf die Zusammenarbeit mit Gesundheitsämtern, um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen.
- Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern – Impfstellen: https://www.lagus.mv-regierung.de/Gesundheit/InfektionsschutzPraevention/Impfen/
- Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern – Schutzimpfung: https://www.kvmv.de/mitglieder/medizinische-beratung/schutzimpfungen/
Niedersachsen
In Niedersachsen erfolgt die Impfung über Hausärzte, Fachärzte und Gesundheitsämter. Mobile Impfteams unterstützen die Impfung in ländlichen Gebieten, besonders während Impfkampagnen wie gegen COVID-19.
- Niedersächsisches Landesgesundheitsamt – Impfinformationen:
Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen gibt es zahlreiche Impfzentren, die während Impfkampagnen aktiv sind. Die Impfung erfolgt primär durch Hausärzte und Fachärzte, unterstützt von mobilen Impfteams in Zusammenarbeit mit Gesundheitsämtern.
- Gesundheitsministerium NRW – Impfmöglichkeiten: https://www.mags.nrw/impfen
- NRW impft – Bleib gesund! : https://mags.nrw/nrw-impft
- Impfen – LZG.NRW: https://www.lzg.nrw.de/inf_schutz/impfen/index.html
Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz bieten Hausärzte, Fachärzte und Gesundheitsämter Impfungen an. Während der Pandemie kamen zusätzliche Impfzentren und mobile Impfteams zum Einsatz, um die Bevölkerung schnell zu versorgen.
- Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz – Impfwesen: https://mwg.rlp.de/themen/gesundheit/oeffentlicher-gesundheitsdienst-hygiene-und-infektionsschutz/impfwesen
- Impfangebote Rheinland-Pfalz: https://impfen.rlp.de/de/impfangebote/
Saarland
Im Saarland stehen Hausärzte, Fachärzte und regionale Impfzentren für Impfungen zur Verfügung. Mobile Impfteams wurden während der Pandemie intensiv genutzt und stehen für Risikogruppen bereit.
- Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Saarland – Impfinformationen: https://www.saarland.de/masfg/DE/portale/gesundheitundpraevention/leistungenabisz/gesundheitsschutz
Sachsen
In Sachsen stehen Hausärzte, Impfzentren und Fachärzte für die Impfung bereit. Die regionalen Gesundheitsämter koordinieren ebenfalls Impfkampagnen und arbeiten mit mobilen Impfteams.
- Sächsische Landesärztekammer – Impfen: https://www.slaek.de/de/patient/gesundheitsinformationen/impfen.php
Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt können Impfungen durch Hausärzte, Fachärzte und in Impfzentren durchgeführt werden. Die Gesundheitsämter unterstützen die Impfstrategie und bieten zusätzliche Impfangebote an.
- Landesportal Sachsen-Anhalt – Impfungen:https://lvwa.sachsen-anhalt.de/das-lvwa/soziales/impfschaeden/oeffentlich-empfohlene-impfungen
- Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt – Impfen: https://verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de/hygiene/impfen#
Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein erfolgen Impfungen durch Hausärzte, Fachärzte und mobile Impfteams. Impfzentren kamen während der COVID-19-Pandemie zum Einsatz und bleiben für Impfkampagnen verfügbar.
- Landesportal Schleswig-Holstein – Impfempfehlungen: https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/gesundheit-verbraucherschutz/impfen/Impfempfehlungen
Thüringen
In Thüringen können Impfungen durch Hausärzte und Fachärzte durchgeführt werden. Zudem gibt es Gesundheitsämter und mobile Impfteams, die bei Impfkampagnen unterstützen.
- Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie – Infektionsschutz: https://www.tmasgff.de/gesundheit/der-mensch/infektionsschutz
- Verbraucherschutz Thüringen – Impfen: https://verbraucherschutz.thueringen.de/gesundheit/impfen
Weitere Informationen/ Quellen:
- Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung – Impfen: https://www.impfen-info.de/
- Ständige Impfkommission (STIKO): http://www.rki.de/stiko/
- Robert Koch-Instituts (RKI) – Impfen: http://www.rki.de/impfen
Österreich
Impfempfehlungen für Menschen mit Multisystematrophie (MSA)
In Österreich empfiehlt das Nationale Impfgremium (NIG) folgende Impfungen für Menschen mit chronischen Erkrankungen, darunter MSA, die besonders anfällig für Infektionen sind:
Zeitraum | Impfung | Bemerkung |
---|---|---|
September bis November | COVID-19-(Auffrischungs-) Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Grippeimpfung | Schutz vor Influenza Gratis Impfung (Stand Sept 2024) | |
Pneumokokken-Impfung | Schutz vor Lungenentzündung durch Pneumokokken | |
Frühjahr | COVID-19-Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Wichtige Hinweise
- Die Pneumokokken-Impfung ist besonders wichtig für Menschen mit Atemwegserkrankungen oder geschwächtem Immunsystem.
- Die Grippeimpfung sollte jährlich erfolgen, ab Mitte Oktober/ im November um rechtzeitig geschützt zu sein.
Impfungen für pflegende Angehörige von MSA-Patienten
Pflegende Angehörige sollten ebenfalls einen umfassenden Impfschutz haben, um sowohl sich selbst als auch die Pflegebedürftigen zu schützen.
Zeitraum | Impfung | Bemerkung |
---|---|---|
September bis November | COVID-19-(Auffrischungs-) Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Grippeimpfung | Schutz vor Influenza Gratis Impfung (Stand Sept 2024) | |
Pneumokokken-Impfung | Schutz vor Lungenentzündung durch Pneumokokken | |
Frühjahr | COVID-19-Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Wo können Impfungen erfolgen?
In Österreich können Impfungen an verschiedenen Stellen durchgeführt werden. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass der Impfprozess einfach und zugänglich ist:
- Hausarzt/Hausärztin: Impfungen können in der Regel bei Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin durchgeführt werden. Sie bieten den Vorteil einer kontinuierlichen Betreuung und einer individuellen Beratung auf Basis Ihres Gesundheitszustands.
- Fachärzte/Fachärztinnen: Bei speziellen gesundheitlichen Voraussetzungen (z.B. bei Menschen mit Multisystematrophie) können Impfungen auch von Fachärzten/Fachärztinnen für Neurologie oder Innere Medizin angeboten werden.
- Gesundheitszentren und Ambulatorien: Diese öffentlichen Einrichtungen bieten Impfungen für die Allgemeinbevölkerung und für Risikogruppen an. Die Impfzentren sind während Impfkampagnen (z.B. COVID-19) besonders aktiv.
- Betriebsärzte/Betriebsärztinnen: Viele größere Unternehmen bieten Impfungen durch Betriebsärzte an, insbesondere im Rahmen der jährlichen Grippeimpfung oder von COVID-19-Impfungen.
Quellen:
- Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz – Impfstellen in Österreich: https://www.sozialministerium.at/
- Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz – Impfempfehlungen: https://impfen.gv.at/impfungen/influenza
- Ärztekammer Österreich – Impfmöglichkeiten: https://www.aerztekammer.at/impfen
Die Schweiz
Impfempfehlungen für Menschen mit Multisystematrophie (MSA)
In der Schweiz veröffentlicht das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Empfehlungen zur Impfung, die für Risikogruppen wie MSA-Patienten besonders wichtig sind. Folgende Impfungen werden für MSA-Betroffene empfohlen:
Zeitraum | Impfung | Bemerkung |
---|---|---|
September bis November | COVID-19-(Auffrischungs-) Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Grippeimpfung | Schutz vor Influenza | |
Pneumokokken-Impfung | Schutz vor Lungenentzündung durch Pneumokokken | |
Frühjahr | COVID-19-Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Wichtige Hinweise
- Die Pneumokokken-Impfung wird für Personen über 65 Jahre oder mit chronischen Erkrankungen empfohlen.
- Die Grippeimpfung wird ebenfalls jährlich empfohlen, da Influenza für Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich sein kann.
Impfungen für pflegende Angehörige von MSA-Patienten
Pflegende Angehörige sollten besonders auf ihre eigene Gesundheit achten, um die von ihnen betreuten Personen nicht zu gefährden.
Zeitraum | Impfung | Bemerkung |
---|---|---|
September bis November | COVID-19-(Auffrischungs-) Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Grippeimpfung | Schutz vor Influenza | |
Pneumokokken-Impfung | Schutz vor Lungenentzündung durch Pneumokokken | |
Frühjahr | COVID-19-Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Wo können Impfungen erfolgen?
In der Schweiz gibt es verschiedene Anlaufstellen, um Impfungen zu erhalten, insbesondere für Menschen mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen wie MSA:
- Hausarzt/Hausärztin: Wie in Österreich können Impfungen in der Regel beim Hausarzt oder bei der Hausärztin durchgeführt werden. Diese sind der erste Ansprechpartner für regelmäßige Impfungen und die Beratung zur Impfplanung.
- Apotheken: In vielen Kantonen der Schweiz dürfen Apotheker bestimmte Impfungen (z.B. Grippeimpfung und COVID-19-Impfungen) durchführen. Dies ermöglicht es der Bevölkerung, Impfungen schnell und unkompliziert ohne vorherige Terminvereinbarung zu erhalten.
- Kantonsärzte und Impfzentren: Für bestimmte Impfungen (wie COVID-19 und Grippe während der Impfkampagnen) bieten die Kantone spezielle Impfzentren an. Diese Zentren sind auf die rasche Durchführung von Massenimpfungen vorbereitet.
- Spitäler und Gesundheitszentren: In einigen Fällen können chronisch kranke Menschen in spezialisierten Gesundheitszentren oder Spitälern geimpft werden, vor allem wenn eine engmaschige Überwachung erforderlich ist.
Quellen:
- Bundesamt für Gesundheit (BAG) – Impfplan: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/gesund-leben/gesundheitsfoerderung-und-praevention/impfungen-prophylaxe/schweizerischer-impfplan.html
- Pharmasuisse – Apotheker und Impfungen in der Schweiz: https://pharmasuisse.org/de/dienstleistungen/fuer-den-apothekenalltag/impfen-und-impfberatung
Liechtenstein
Impfempfehlungen für Menschen mit Multisystematrophie (MSA)
In Liechtenstein richten sich die Impfempfehlungen eng nach den Vorgaben der Schweiz, da das Land das Gesundheitssystem stark an das der Schweiz anlehnt. Für MSA-Patienten gelten daher folgende Impfempfehlungen:
Zeitraum | Impfung | Bemerkung |
---|---|---|
September bis November | COVID-19-(Auffrischungs-) Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Grippeimpfung | Schutz vor Influenza | |
Pneumokokken-Impfung | Schutz vor Lungenentzündung durch Pneumokokken | |
Frühjahr | COVID-19-Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Wichtige Hinweise
- Menschen mit MSA sollten sicherstellen, dass sie den vollen Impfschutz gegen Pneumokokken und Influenza haben, um schweren Krankheitsverläufen vorzubeugen.
Impfungen für pflegende Angehörige von MSA-Patienten
Pflegende Angehörige sollten besonders auf ihre eigene Gesundheit achten, um die von ihnen betreuten Personen nicht zu gefährden.
Zeitraum | Impfung | Bemerkung |
---|---|---|
September bis November | COVID-19-(Auffrischungs-) Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Grippeimpfung | Schutz vor Influenza | |
Pneumokokken-Impfung | Schutz vor Lungenentzündung durch Pneumokokken | |
Frühjahr | COVID-19-Impfung | Schutz vor schwerem COVID-19-Verlauf |
Wo können Impfungen erfolgen?
In Liechtenstein werden Impfungen in Zusammenarbeit mit der Schweiz koordiniert. Dennoch gibt es spezifische Anlaufstellen innerhalb des Fürstentums:
- Hausarzt/Hausärztin: Der Hausarzt oder die Hausärztin ist die zentrale Anlaufstelle für Impfungen in Liechtenstein. Sie bieten die nötige Beratung und Durchführung von Impfungen an.
- Öffentliche Gesundheitsdienste: In Liechtenstein gibt es Gesundheitsdienste, die von der Regierung organisiert werden und Impfungen für die Bevölkerung bereitstellen, vor allem während größerer Impfkampagnen (z.B. COVID-19).
- Krankenhaus und Spezialisten: Bei komplexen gesundheitlichen Problemen wie MSA können Impfungen auch im Krankenhaus oder von Spezialisten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der Zustand der Patienten eng überwacht wird.
- Impfzentren in der Schweiz: Da das Gesundheitssystem eng mit der Schweiz verbunden ist, können Liechtensteiner auch Schweizer Impfzentren nutzen, insbesondere bei Kampagnen zur Massenimpfung.
Quellen:
- Liechtensteinische Landesverwaltung – Impfung: https://www.llv.li/de/privatpersonen/gesundheit-vorsorge-und-pflege/gesundheit-und-praevention/impfung
- Liechtensteinische Landesverwaltung – Grippe/Influenza: https://www.llv.li/de/privatpersonen/gesundheit-vorsorge-und-pflege/krankheiten-und-risiken/grippe-influenza
Bitte besprich die genauen Termine und individuellen Empfehlungen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin. Bleib gesund! 🌟
Erschienen am 23. September 2024 Haftungsausschluss: Wir haben alle Sorgfalt verwendet, um die Richtigkeit der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen zu gewährleisten. Die Informationen sollten nicht als Ersatz für die Beratung durch entsprechend qualifizierte Fachleute verwendet werden, im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Feedback: Ihr Feedback hilft uns sicherzustellen, dass wir Informationen auf höchstem Niveau liefern. Wenn Sie Kommentare oder Vorschläge haben, benutzen Sie bitte das Kontaktformular von unserer Website oder indem Sie uns unter support@msaleben.dekontaktieren.